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News Stadtliga-Team

3. Spieltag Stadtliga 23/24

20.11.2023

Topspiel hält was es verspricht

SSV ´91 Kleingeschwenda – SV Siemens Rudolstadt                 3:2

(27:25, 19:25, 19:25, 25:16, 15:10)

 

Das Duell des aktuellen Stadtligameisters gegen den Vizemeister begann mit einer Schrecksekunde. Nach drei Ballwechseln zündete der Kleingeschwendaer Außenangreifer eine Longline-Rakete, die den Gästezuspieler, ohne Abwehrchance, mitten im Gesicht traf. Dieser musste sofort mit heftigem Nasenbluten ausgewechselt werden. Wohl dem, der einen kompletten zweiten Sechser, inklusive zweitem Zuspieler, auf der Auswechselbank hat. Nach einer fünfminütigen Unterbrechung ging das Spiel mit rasantem Tempo weiter. Siemens zeigte sich unbeeindruckt und spielte munter mit. Beide Teams zeigten sich sehr variantenreich über Mitte und Außen. Es ging ständig hin und her, weil jeder Punkt hart erkämpft werden musste. So konnte sich auch kein Team mit mehr als zwei Punkten absetzen. Erst beim Stand von 18:21 konnte sich Siemens eine Drei-Punkte-Führung erarbeiten, die aber ebenso schnell wieder weg war. Bei 23:23 erspielte sich Siemens mit einem starken Mittelangriff den ersten Satzball. Kleingeschwenda behielt aber einen kühlen Kopf und wehrte diesen und auch den direkt folgenden zweiten Satzball der Gäste ab. Mit einem starken Mittelblock wurde schließlich der erste eigene Satzball genutzt, um diesen hochklassigen ersten Satz nach Verlängerung zu gewinnen.

Im zweiten Satz nahm das Niveau etwas ab, was vor allen an den vielen Fehlaufschlägen auf beiden Seiten lag. Siemens war im Angriff aber weiterhin stabil, während der SSV nun vermehrt Probleme bekam, die eigenen Angriffe zu verwerten. Vor allem die Kleingeschwendaer Mitte wurde durch den Rudolstädter Block sehr gut aus dem Spiel genommen, sodass man sich in der Abwehr gut auf die Außenangriffe einstellen konnte.  Siemens zeigte einige sehenswerte Varianten über die Mitte und baute damit den Vorsprung stetig aus. Der Lohn war der verdiente Satzausgleich.

Kleingeschwenda startete eigentlich gut in den dritten Satz und lag schnell mit 3:1 in Front. Plötzlich kam es zum kollektiven Blackout. Durch ungenaue Annahmen und Zuspiele konnte man sich kaum ordentliche Angriffsmöglichkeiten erarbeiten. Wenn doch mal ein guter Spielaufbau erfolgte, war der Gästeblock Endstation. Siemens musste nicht viel dazu tun, um den Satz mit 3:10 zu drehen. Das war im Prinzip auch schon die Vorentscheidung in diesem Durchgang. Der SSV steigerte sich dann zwar wieder, aber lief diesem Rückstand dauerhaft hinterher und kam nie mehr näher als vier Punkte heran. Die Gäste spielten weiterhin sehr souverän und sicherten sich mit dem Satzgewinn bereits einen Auswärtspunkt.

Dass es aber schwer ist, in der Kleingeschwendaer Halle einen Auswärtssieg zu feiern, zeigten die letzten beiden Sätze. Die Gastgeber hatten ihren Rhythmus wieder gefunden und konnten aus einer stabilen Annahme nun wieder variabler angreifen. Der in den ersten drei Sätzen so starke Block der Gäste hatte nun immer mehr Probleme, Zugriff auf die SSV-Angreifer zu bekommen.  Auch die bisher so erfolgreichen Mittelangriffe wurden seltener. Siemens reagierte mit einigen Spielerwechseln (auch der abgeschossene Zuspieler kam wieder zurück aufs Feld), aber der Effekt verpuffte. Die Unruhe und die Abstimmungsprobleme auf der Gästeseite wurden spürbar größer und die Hausherren nutzten das gnadenlos aus, um den Satz deutlich zu gewinnen.

Mit diesem Rückenwind und dem zurückgewonnenen Selbstvertrauen ging es in den Tie-Break. Angetrieben von den Heimfans spielte der SSV jetzt wieder seinen besten Volleyball. Siemens konnte keine Schippe mehr drauflegen und musste zusehen, wie die Männer von der Saalfelder Höhe immer weiter enteilten. Kleingeschwenda drehte das Spiel und baute seine mittlerweile mehrjährige Heimserie weiter aus und bleibt damit auch im fünften Kalenderjahr in Folge zu Hause ungeschlagen. Die rund 30 Zuschauer aus beiden Fanlagern kamen, angesichts der gebotenen Leistung beider Mannschaften, voll auf Ihre Kosten. Der Schiedsrichter hatte mit der jederzeit fairen Begegnung keine Probleme und löste einige knappe Entscheidungen, bedingt durch das hohe Tempo der Begegnung, souverän durch Nullbälle.

 

SV 1883 Schwarza FES – VC Schwarza 1983             3:0

(26:24, 25:16, 25:23)

Im Spiel der beiden Schwarzaer Mannschaften entwickelte sich von Anfang an ein enges und umkämpftes Spiel. Die Führungen wechselten hin und her und am Ende des ersten Satzes entschieden Kleinigkeiten für FES. Anders der zweite Satz. Hier dominierten die Hausherren deutlicher und punkteten immer wieder durch druckvolle Aufgaben, eine flexible Feldabwehr und gut vorgetragene Angriffe. Die Oldtimer des VC reagierten teilweise zu fehlerhaft und sahen sich schnell im Hintertreffen. Zu allem Übel verletzte sich Kay Schneider am Fuß und musste ausgewechselt werden. Der zweite Satz wurde zur leichten Beute des Heimteams. Anders dann wieder im dritten Satz. Die Gäste stabilisierten ihr Spiel und spielten druckvoller, vergaßen aber am Ende, den Sack zu zumachen. Nach Rückstand und nie endendem Kampfgeist meldete sich FES kurz vor Spielende erfolgreich zurück und gewann nicht nur den dritten Satz, sondern damit auch das Spiel und wichtige drei Punkte um die Meisterschaft.

 

Die Nachholspiele FES-Kleingeschwenda und Thimmendorf-Kaulsdorf finden am 21. bzw. 24.11.23 statt.

 

Zur Tabelle: https://www.ssv-kleingeschwenda.de/volleyball/stadtliga-team/tabelle